Montag, 28. Januar 2008

Ab 17.02. Urlaub in Thailand: Wenn das Tuk Tuk nicht mehr tuckert . . .

Die Stadt der Engel bietet himmlische Genüsse und macht höllischen Spaß. Aber es gibt auch noch so manches irdische Problem.

Bangkok Thailands Millionenmetropole zwischen alter Lebensfreude und neuem Luxus


Von Volker Klinkmüller

Stoisch lenkt er sein uriges Gefährt durch die zähflüssige Blechlawine. Dann entdeckt Chairat eine Lücke und setzt zum todesmutigen Überholmanöver an: Eine Hand spielerisch am Gasgriff, die andere routiniert am Schaltknüppel, der beim Tuk Tuk zwischen den Knien liegt, bringt er seinen Zweitakter auf Hochtouren, während sich die graublaue Abgasfahne mit feuchtheißer Tropenluft mischt. Schwungvoll geht es auf die Gegenspur, dann mit einer Vollbremsung zurück in den Stau. Noch zweimal wiederholt der Taxifahrer das halsbrecherische Manöver, bevor er den Lenker herumreißt und sein Dreirad in eine beängstigend enge Seitengasse steuert.

Doch was bedeutet schon das bisschen Angst im Vergleich zu der großen Chance, Bangkok bei einer Tuk-Tuk-Fahrt hautnah zu erleben? Leider sind die emissionsreichen Nostalgie-Vehikel zum Aussterben verurteilt, weil die Behörden sie aus dem Verkehr ziehen wollen. Moderne Verkehrsmittel wie der vor Kurzem an den Start gegangene Skytrain oder erste U-Bahn-Strecken führen Thailands Hauptstadt in eine sauberere Zukunft.

Gleich bei der Ankunft bekommt man einen Eindruck davon, was Moderne auf Thailändisch heißt: Trotz Schlagzeilen über Korruption, Baumängel, fehlende Toiletten und viel zu lange Wege präsentiert sich der "Suvarnabhumi-Airport" als modernster und schönster Flughafen Südostasiens. Er hat den höchsten Tower, den zweitgrößten Terminal der Welt und 50 schicke Restaurants, Cafés und Bars. Star-Architekt Helmut Jahn hat eine futuristische Landschaft aus Beton, Stahl, Glas und Stoffbahnen entworfen, die wie eine riesige Raupe vor den Toren der Stadt lauert - vor allem auf ausländische Urlauber, von denen das Königreich in diesem Jahr rekordverdächtige 15,5 Millionen erwartet.

In der 25 Kilometer entfernten City wimmelt es nur so von Meilensteinen des Imagewandels. Bangkok - gern als schillernder Stopover von Schnäppchenjägern und Sextouristen, als Monstrum und brodelnder Moloch dargestellt - ist auf dem besten Weg, diese Klischees hinter sich zu lassen. Zahlreiche neue Boutique-Resorts und Designer-Hotels sprechen eine deutliche Sprache. Als Themenhotels konzipiert und erfreulich erschwinglich, locken sie mit Zimmern als Kunstwerk und Fantasielandschaften in den Lobbys. Wie das "Siam@Siam-Design Hotel & Spa", mit 25 Stockwerken größtes Art-Pieces-Hotel Thailands, oder das kleine "Reflections", in dem jedes Zimmer von einem anderen Künstler gestaltet wurde.

Auch gediegene Wellness-Oasen wetteifern um das Wohlgefühl ihrer verwöhnten Klientel. Ganz nebenbei wird den Wurzeln der Stadt Tribut gezollt: In einem behutsam restaurierten Lagerhaus am Fluss Chao Phraya zum Beispiel ist mit zwölf Nostalgie-Zimmern das Hotel "Aurum" eingezogen, in einer Seitenstraße der Sukhumvit-Road lockt das "Eugenia" mit dem Ambiente des einstigen Siam.

Die neuesten Sehenswürdigkeiten der Mega-Metropole sind glitzernde Einkaufs- und Erlebniswelten wie das renovierte "Central World" mit mehr als 500 Geschäften oder das hypermoderne Shopping-Flaggschiff "Siam Paragon". Tagelang kann man auf einer Fläche von 500 000 Quadratmetern bummeln gehen. Mittendrin erstreckt sich über vier Etagen das spektakuläre "Siam Ocean World": Rund 30 000 Meeresbewohner tummeln sich hier, darunter Kostbarkeiten wie ein ausgewachsener Sandtigerhai oder bis zu vier Meter lange Spinnenkrabben. Tauchen kann man natürlich auch. Und sogar das Aquarium in Booten mit Glasboden befahren.

Im Gegensatz zu den modernen Shopping- und Erlebniswelten finden sich viele der stadtweit 184 Museen gar nicht in den Reiseführern. Wie beispielsweise das Forensische Museum im Sriraj-Hospital: In dem furchtbar realen Gruselkabinett schocken einbalsamierte Leichen, wie die von Sen Quey, der als Massenmörder und Kannibale im Bangkok der 50er Jahre Schrecken verbreitete.

Ebenfalls etwas blutig geht es auf dem Klong Toey-Markt zu. Dank der neuen U-Bahn-Station "Queen Sirikit" ist Asiens faszinierendster Frischmarkt für Touristen jetzt besser erreichbar. Nach einem alle Sinne betörenden Streifzug durch den Schlachthof und entlang der Blumen-, Obst- und Gemüse-Stände empfiehlt sich ein Stopp an der einfachen Marktbude Ecke Rama IV/Asoke-Road: Hier brutzelt ein alter, einäugiger Chinese höllisch scharfes Cobra-Curry, zu dem er einen stilechten Aperitif aus Schlangenblut und Thai-Schnaps mixt.

Obwohl Bangkok ohnehin schon von Globetrottern wie von Geschäftsreisenden als preiswertes Schlemmerparadies gelobt wird, hat sich die Gastroszene noch einiges vorgenommen. Auch was Lage und Design der Locations angeht. Etliche Szene-Bar-Restaurants wie das "Three Sixties" im Millennium Hilton oder das "Vertigo Moon" auf dem "Banyan Tree Hotel" haben sich als atemberaubende Dachterrassen-Spots etabliert. Allen voran: das im 63. Stockwerk des State-Towers liegende "Scirocco". Die bunt beleuchtete Rundbar scheint über der Stadt zu schweben und würde eine perfekte Kulisse für den nächsten James Bond abgeben. Die Cocktail-Preise sind mit etwa sieben Euro trotzdem moderat.

Es mag schwer fallen, sich aus derart himmlischen Logenplätzen in die Niederungen des Nachtlebens zu begeben, ein Abstieg ist das aber keineswegs. Jenseits der gern zitierten Schmuddelschuppen hat sich eine Lifestyle-Szene entwickelt, die gehobene Ansprüche mit landestypischer Lebensfreude mischt. Nur Berührungsängste sollte man hier wie da nicht haben. In der Raumschiff-Atmosphäre des "Bed Supper Clubs" räkeln sich die Gäste auf eleganten Bettliegen, in der "Q-Bar" dröhnt Pop, Hip-Hop oder Jazz durchs Retro-Mobiliar. Und die "Royal City Avenue" hat allerlei Nachtclubs für fast jede Altersgruppe im Angebot.

Großen Spaß macht eine Visite der Mega-Diskotheken wie das komplett in Metall ausstaffierte "Superfly", das kathedralenartigen "Santika" oder das "Narcissus". In den angesagten Coyote-Bars kann man übrigens Thailands weltberühmte Schönheiten bewundern, ohne dass man ein schlechtes Gewissen haben müsste. Obwohl sexy gekleidet und sich gelenkig auf Podesten biegend, dienen die lasziven Tänzerinnen lediglich dem Anheizen der Stimmung, nicht dem der Gäste.

Von den Strapazen durchlebter Urlaubsnächte kann man sich selbst in dieser Mega-City ganz gut erholen. Und das nicht nur in den zahlreichen Wellness-Oasen, sondern auch, ganz aktiv, beim Radeln. Kaum zu glauben, aber die Fahrradtouren führen mitten durch die automobile Zehn-Millionen-Metropole, sie gelten derzeit als der letzte Schrei. Das von einem Holländer gegründete Unternehmen "Recreational Bangkok Biking" zum Beispiel hat sich auf Stadterkundungen fernab von Alltagshektik und Touristenpfaden spezialisiert und führt seine Gäste in Ecken, die ihnen verborgen blieben, wenn sie sich nicht langsam und lautlos fortbewegten. Man radelt durch Hinterhöfe, ohne das Leben der Bewohner oder gar ihre Privatsphäre zu stören. Hinter den Kulissen der Wolkenkratzer geht es an stillen Klongs entlang, auf schmalen Betonwegen (oder auch mal mit Hilfe einer spritzigen Longtailboot-Passage) zu einsamen Heiligtümern, verborgenen Handwerksbetrieben, exotischen Märkten und ungeahnten Grünflächen.

Davon soll es bald noch mehr geben. Gouverneur Apirak Kosayodhin will Bangkok in eine Gartenstadt verwandeln und die Treibhausgase im Hexenkessel deutlich reduzieren, indem gasbetriebene Busse die Feinstaubschleudern des öffentlichen Nahverkehrs ersetzen. Und was sich bisher nur abgehärtete oder unbedarfte Einheimische trauen, will der ehrgeizige Stadtvater alsbald für jedermann möglich machen: ein unbedenkliches Bad im noch braunen und schmutzigen Chao Phraya, der Thailands Hauptstadt als historische Lebensader durchzieht.

Schade nur, dass auch die abenteuerlichen Tuk-Tuk-Touren mit Chairat und seinen Kollegen dem Umweltenthusiasmus zum Opfer fallen werden.

erschienen am 26. Januar 2008 - Hamburger Abendblatt

Freitag, 25. Januar 2008

18.-19.01.08 - Jenny & Samuel (30 Tage alt) fliegen zum Besuch in Frankfurt ein!

Ja- Jenny hat sich ganz spontan mal den Samuel geschnappt und sie sind gemeinsam nach Frankfurt geflogen. Klar musste er ja bei der Lufthansa im Büro mal gezeigt werden und genauso klar, dass alle begeistert waren! Wir waren dann noch schöne hessisch essen mit Schnitzel und grüne Soß'! Lecker! Eine Nacht auf der Couch und dann sind die beiden auch schon wieder nach Bremen geflogen denn der Papa Tom kommt ja auch bald aus MIA zurück!

Donnerstag, 17. Januar 2008

Samstag, 12. Januar 2008

Kurzer Gruss aus St. Petersburg!

Irgendwie war es mir mit dicken Wolken und Schnee zu ungemütlich in St. Petersburg. Da habe ich es ganz ruhig gehalten und habe eifach ein paar russische Capuccino getrunken. :-) Hier ein kurzes Video:

Mittwoch, 9. Januar 2008

Es hat mich nach St. Petersburg verschlagen!

Auszug aud dem Focus2/2008 - Andreas Wania, CEO der ACE Insucrance in Moskau berichtet über seine Zeit in Russland:

IN RUSSLAND BLEIBT DAS HANDY IMMER AN: Sie brauchen in Russland sehr starke Nerven, Durchhaltevermögen und eine Portion Mut zum Risiko. Wenn Sie deutsche Bürozeiten gewöhnt sind, so erwarten Sie das bitte nicht von Ihren Kollegen - um neun Uhr geht es hier langsam los, genießen Sie also die Zeit davor im Büro, um selber in Ruhe zu arbeiten. Und vergessen Sie ja nicht den 8. März: den internationalen Frauentag. Blumen und kleine Geschenke für Ihre weiblichen Kolleginnen sind Pflicht - ansonsten werden Ihre Kolleginnen Sie das ein Jahr lang spüren lassen. Ein Jahr in Russland ist wie drei Jahre im Westen. Entscheidungen werden schneller getroffen, die Arbeitstage sind länger, und der Stressfaktor ist höher. Schalten Sie in einem Meeting mit Russen nie dasHandy ab, sonst nimmt Sie keiner ernst. Normal ist hier, wenn es in einem Meeting ständig klingelt und IHre Geschäftspartner Sie unterbrechen und am Telefon hängen.
Am besten legen Sie noch den Blackberry neben das Telefon, und Sie haben den vollen Respekt. Wählen Sie ein gutes Restaurant, und achten Sie nich auf den Preis - das beste ist nur gut genug. Wenn man Sie bittet, den Wein auszusuchen, so seien Sie nicht zimperlich. Ich habe einmal eine Flasche Wein aus der unteren Preiskategorie (damals etwa 200 US-Dollar) ausgewählt und damit keinen Eindruck geschunden. Der Wein war gut, aber mein russischer Geschäftspartner hat die Flschae vom Tisch verbannt und einen Wein bestellt, der mein Budget gesprengt hätte. Was fürs Essen gilt, ist auch für den Dresscode gültig: Teure Marken machen Eindruck
.

Ja, ja - in diesem Land befinde ich mich also gerade - na klasse! Draussen ist es nicht so schön hell wie auf dem Foto sondern grau, fast dunkel, Schnee und kalt! Heute wird erstmal nach München und zurück geflogen um dann nochmal hier zu übernachten. Also gut - dann knalle ich doch mal hier in diesem Laden mein iPhone auf den Tisch und bin dann der tolle Ingo! Super! Euch einen schönen Tag!

Sonntag, 6. Januar 2008

1 Woche Kapstadt! GENIAL!




Ja - wir haben es gewagt! In diesem Jahr habe ich mirzu Silvester 8 Tage frei genommen (kein Urlaub) und wir sind nach Kapstadt geflogen. Es war genial: Traumwetter, tolles Essen, Traumstrände, nette Leute und ca. 14 Grad kaltes Wasser! Ich (Ingo) war mehrmals drin. Ja, ja! :-) Vom Sonnen über die kulinarischen Genüsse bis zum Winetasting im Groot Constantia, dem alätesten Weingut in Südafrika war es eine geniale Woche! Besondere Info an Torben&Claudia: Hatten schon Panik, denn das Manolo war bis inkl. 7. Januar komplett ausgebucht! Direkt am 1. Abend sind wir trotzdem spontan dort vorbeigefahren und man hatte Mitleid mit uns, konnte uns unterbringen und wir haben genossen :-)! Hier nun die ersten paar Tage als kleines Video. Ich denke man sieht, wie toll es war!